Wo Gold lagern? – die große Frage für Sparer

Gold zählt zu den wichtigsten Produkten für Sparer. Neben Schmuck sind insbesondere Goldmünzen oder Goldbarren beliebt. Doch wo Gold lagern? Empfiehlt sich die Gold-Aufbewahrung zu Hause? Welche Vorteile bieten Bankschließfächer? Sammel- oder Einzelverwahrung in bankenunabhängigen Depots können zur Lagerung von physischem Gold eine echte Alternative darstellen. Versicherungen ermöglichen zudem, dass das Gold sicher aufbewahrt ist.

Das gelbe Edelmetall ist beliebtes Sparprodukt und lässt sich auf vielfältige Weise unterbringen. Jede Lagerform hat Vor- und Nachteile.

Gold gilt gemeinhin als das Krisenmetall mit wertstabilen Eigenschaften. Während der Finanz- und Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte hat es sich als sicheres Produkt bewährt. Private wie institutionelle Kapitalanleger sind gleichermaßen überzeugt, das reales Gold insbesondere auf längere Sicht betrachtet, zum Vermögenserhalt beiträgt. Doch spätestens, wenn die Menge einen signifikanten Wert erreicht hat, stellt sich für Anleger die große Frage: wo physisches Gold lagern? Möglichkeiten zur sicheren Unterbringung gibt es viele, angefangen von Erdverstecken, über Heimsafes bis zu Bankschließfächern.

Geldanlage in echtem Gold als Goldbarren und Goldmünzen

Wer sein Edelmetall jedoch bankenunabhängig und versichert lagern möchte, eröffnet lieber ein Depot bei einem privaten Anbieter. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen, die wir auf diesen Seiten aufzeigen möchten. Außerdem erfahren Sie, welche Goldformen es gibt, warum es sinnvoll sein kann, Gold zu kaufen und worauf Einsteiger achten sollten.

Welche Goldprodukte bieten sich für Sparer an?

Zwar gibt es auch Sparer, die ihr verfügbares Kapital in Schmuckstücke aus Gold anlegen, doch die überwiegende Zahl kauft eher Goldmünzen oder Goldbarren – seltener in Goldgranulat. Das hat den Grund, dass sich diese beiden Formen später wieder einfacher veräußern lassen – insbesondere, wenn es sich um beliebte Produkte mit hoher Nachfrage handelt. Ob nun Münzen oder Barren gekauft werden sollen, ist nicht selten eine Frage der eigenen Anschauung, denn beide Goldformen erfüllen unterschiedliche Ansprüche.

Beliebte Goldmünzen und Goldbarren

Ein 250 g Goldbarren auf einem Zertifikat des Herstellers liegend

Warum Gold kaufen?

Das Kapital in Gold umzuwandeln, hat eine lange Tradition. Gold gilt als Krisenmetall, als Wertspeicher und Inflationsschutz. Darüber hinaus eignet es sich zur Risikominimierung in Kombination mit anderen Anlageformen. Erfahren Sie, worauf es beim erfolgreichen Golderwerb ankommt und welche Vorteile es bringt: Warum Gold kaufen?

Bild der Vorder und Rückseite eines Krugerrand

Gold lagern im Heimsafe?

Wie sicher sind eigentlich Verstecke in Haus und Garten, Heimsafes oder Bürotresore zur Aufbewahrung von Goldmünzen oder Goldbarren? Unter welchen Voraussetzungen leistet die Hausratversicherung im Ernstfall? Für Sparer gibt es viel zu bedenken, bevor sie Gold kaufen und mit nach Hause nehmen können.

Bereits vor dem Kauf von Goldmünzen oder Goldbarren sollten sich Anleger überlegen, wo sie ihre Werte unterbringen. Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Grundsätzlich lässt sich der private Goldschatz überall im Zuhause verstecken. Es stellt sich jedoch die Frage, ob das Versteck sicher genug ist. Ob nun das Erdloch im Garten, die herausnehmbare Bodendiele im Arbeitszimmer, der WC-Spülkasten oder die doppelte Rückwand im Wohnzimmerschrank – die geheimen Orte bieten nur so lange Schutz, wie sie unentdeckt bleiben. Dabei gilt, je raffinierter und ausgefallener, desto besser, während klassische Verstecke wie die Matratze, Kaffeedose oder das ausgehöhlte Buch von Einbrechern meist schnell entlarvt werden. Wichtig ist zudem, den Kreis der Eingeweihten so gering wie möglich zu halten.

Wann leistet die Hausratversicherung?

Was all diese Verstecke gemeinsam haben: Im Falle eines Einbruchdiebstahls kommt die Hausratversicherung für den Verlust in der Regel nicht auf. Diese greift nur, wenn das Gold in einem sicheren Safe gelagert wird. Doch dazu muss der Wand- oder Möbeltresor definierte Sicherheitsaspekte bieten, wie zum Beispiel eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Aufbruch oder Mitnahme. Diese ist bei einfachen Modellen in der Regel nicht gegeben. Für Heimsafes, die groben Gewaltmaßnahmen Stand halten, und damit die Versicherungsbedingungen erfüllen, werden höhere Anschaffungspreise veranschlagt. Zudem empfiehlt es sich, die Montage von Profis ausführen zu lassen – auch wegen des beträchtlichen Eigengewichts, das je nach Größe einige Hundert Kilogramm betragen kann.

Dieser Aufwand lässt sich zumeist nur im Eigenheim oder im Unternehmensgebäude realisieren. Ein zusätzliches Alarmsystem mit Aufschaltung zu einem Sicherheitsdienst ist darüber hinaus empfehlenswert, insbesondere wenn höhere Versicherungssummen für den Ernstfall greifen sollen. Aus diesen Gründen kommt eine Goldlagerung in den eigenen vier Wänden oder im Büro meist nicht in Frage.

Gold lagern im Bankschließfach?

Da sich eine sichere Goldlagerung zu Hause oder im Firmengebäude nur unter erschwerten Bedingungen realisieren lässt, entscheiden sich viele Goldbesitzer heutzutage für ein Bankschließfach. Auf den ersten Blick scheint dies eine akzeptable Alternative zu sein, doch welche Risiken bergen Schließfachanlagen bei der Hausbank?

Die Tresorräume mit den Kundenschließfächern befinden sich überwiegend in einem geschützten Sicherheitsbereich innerhalb des Bankgebäudes. Hier kann der Mieter Goldbarren oder Goldmünzen unterbringen, ohne sich um Sicherheitsaspekte Gedanken zu machen. In der Regel kann der Goldschatz während der Banköffnungszeiten in Augenschein genommen werden. Ebenso lassen sich Bestände erweitern oder entnehmen. Außerhalb dieser Zeiten ist dies hingegen selten möglich. Eine Versicherung gegen Einbruch und Elementarschäden kann je nach Bankhaus abgeschlossen werden, ist jedoch mit hohen Beiträgen verbunden oder leistet nur zu bestimmten Maximalwerten. Eventuell ist auch in der Hausratversicherung eine Basisleistung für das Schließfach enthalten oder lässt sich hinzubuchen.

Welche Voraussetzungen Bankschließfach?

Die Eröffnung eines Bankschließfachs kann jedoch nicht anonym erfolgen. Häufig bieten die Geldhäuser Safes in ihren Tresorräumen nur den eigenen Kunden an, die dann ein Konto für die monatlichen oder jährlichen Mietzahlungen benötigen. Die Bank weiß nicht, was sich im Schließfach befindet, das ist allein Sache des Mieters. Sie muss jedoch auf Anfrage von Behörden auf die Existenz des Safes hinweisen. Das inzwischen übliche automatische Kontenabrufverfahren staatlicher Stellen legt zudem die Existenz des Schließfachs offen – weshalb es häufig auch Schließfachregister genannt wird. Im Falle einer Privat- oder Firmeninsolvenz des Schließfachmieters, fließen die eingelagerten Werte in dessen Konkursmasse ein und der Insolvenzverwalter erhält Zugriff auf den Inhalt. Auch dies sollten Goldbesitzer bei der Wahl der besten Lagerstätte berücksichtigen.

Gold bankenunabhängig lagern

Für viele Anleger ist eine bankenunabhängige Lagerung von Gold und anderen Edelmetallen von entscheidender Bedeutung. Hierzu bieten sich private Lagerunternehmen an, wie zum Beispiel bei Swiss Gold Safe in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein. Erfahren Sie, welche Vorteile Ihnen eine bankenunabhängige Goldlagerung bringt.

Dutzende 1 kg Goldbarren nebeneinander

Die komfortable Lagerung bei Swiss Gold Safe und OrSuisse

Die Schweiz und Liechtenstein sind ideale Standorte zur Goldlagerung. In beiden Nicht-EU-Staaten unterhalten die spezialisierten Lagerunternehmen Swiss Gold Safe und OrSuisse komfortable Lagerlösungen für private oder gewerbliche Anleger. Angeboten werden passende Konzepte wie Schließfächer oder Einzelverwahrung für jeden Anspruch und Umfang. Mit den Ordre-Lagerscheinen von OrSuisse werden Edelmetalle zudem maximal flexibel. Hier können Sie mehr zu den komfortablen Lagerkonzepten erfahren.

Nahaufnahme von zwei 100g Goldbarren aus der Schweiz

Gold lagern mit Orderlagerschein: So bewahren Sie physisches Edelmetall clever und sicher auf

Die Entscheidung, physisches Gold als Anlageform zu wählen, führt fast zwangsläufig zur Frage nach einer geeigneten Form der Lagerung. Eine interessante Option ist der sogenannte Orderlagerschein. Dieser hat für Anleger eine ganze Reihe von Vorzügen. Allerdings sollten Interessenten hier auch etwas beachten.